Im Sinne der Patienten arbeiten wir in Deutschland, Europa und international mit anderen Organisationen zusammen. Mit diesem Netzwerk aus Initiativen, Mitgliedschaften und Partnern erreichen wir mehr für die Herzforschung und die Aufklärung zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Unsere Kooperationspartner
- Deutsche Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung
- Deutsche Gesellschaft für Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie
- Deutsche Gesellschaft für Pädiatrische Kardiologie und Angeborene Herzfehler e.V
- Arbeitsgemeinschaft Leitende Kardiologische Krankenhausärzte e.V.
- Bundesverband niedergelassener Kardiologen
- Deutsche Gesellschaft für Prävention und Rehabilitation von Herz- und Kreislauferkrankungen
- Deutsche Gesellschaft für Innere Medizin
- Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung
- World Heart Federation
- European Heart Network
- European Society of Cardiology
Die europäische Charta für Herzgesundheit
Gemeinsam gegen die Todesursache Nummer eins in Europa: Dem Ziel der ersten Europäischen Charta für Herzgesundheit, europaweit das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen deutlich zu senken, haben sich jetzt namhafte medizinische Fachgesellschaften in Deutschland verpflichtet. Auf europäischer Ebene wurde die Charta von der European Society of Cardiology und des European Heart Network entwickelt und lanciert, mit Unterstützung der Europäischen Kommission und des WHO-Regionalbüros für Europa. Hierzulande ist die Deutsche Herzstiftung Initiatorin der Charta.
Prävention in Schulen
Die Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist ein zentrales Anliegen der Deutschen Herzstiftung e.V. Die Vorbeugung richtet sich dabei an Kinder, Jugendliche und Erwachsene aller Altersgruppen, deren Lebensqualität durch viel mehr flächendeckende Präventionskampagnen verbessert werden könnte. Daher fördert die Herzstiftung seit Jahren viele verschiedene Präventionsprojekte und setzt sich selbst aktiv für die Gesundheitsförderung ein.
Unsere Präventionsprojekte
Um Kinder zu motivieren sich mehr zu bewegen, hat die Deutsche Herzstiftung e. V. das Präventionsprojekt „Skipping Hearts“ initiiert. Denn wer bereits von Kind an einen gesunden Lebensstil (Bewegung, gesunde Ernährung) pflegt, verringert das Risiko, im Alter am Herzen zu erkranken. An Grundschulen wird in einem kostenfreien zweistündigen Basis-Kurs die sportliche Form des Seilspringens – das „Rope Skipping“ – eingeführt und zahlreicheSprungvariationen, die allein, zu zweit oder in der Gruppe durchgeführt werden können, vermittelt. Zusätzlich bietet die Herzstiftung Schulen ein kostenloses Materialpaket an, mit dessen Hilfe das Training eigenständig fortgeführt und auf einen internen Schulwettkampf hingearbeitet werden kann.
Tabak ist die größte Ursache für vermeidbare Krankheiten und frühzeitigen Tod in Europa. Um einen Einstieg ins Rauchen möglichst zu verhindern, setzt die Herzstiftung auf frühe Aufklärung. Das Projekt „Rauchzeichen“, das im Rhein-Main-Gebiet angeboten wird, richtet sich an 12 bis 13-jährige Schülerinnen und Schüler, die in einer Doppelstunde von Ärzten über die Risiken des Rauchens aufgeklärt werden. Auf dieser Grundlage werden sie befähigt, eine eigene Entscheidung zu treffen.
Des Weiteren unterstützt die Deutsche Herzstiftung e. V. das globale Netzwerk „Aufklärung gegen Tabak“. In dem Netzwerk sind über 700 Medizinstudierende ehrenamtlich organisiert und bieten interaktive und altersgerechte Lehrangebote für Siebtklässler an.
„Lebensretter sein“ – das Wiederbelebungsprojekt der Herzstiftung und des DFB
In Deutschland versterben jährlich ca. 65.000 Menschen am plötzlichen Herztod. Auch deshalb, weil Laien als Ersthelfer vor Ort häufig nur unzureichend reanimieren oder aus Angst vor Fehlern lieber gar nichts machen. Nur etwa 45 Prozent der Zeugen eines Herzkreislaufstillstandes führen eine Herzdruckmassage durch. Eine Sofortmaßnahme, ohne die der/die Betroffene kaum Überlebenschancen hat. Das muss dringend geändert werden!
Dazu haben der Deutsche Fußball-Bund (DFB) und die Deutsche Herzstiftung (DHS) im Herbst 2015 das Gemeinschaftsprojekt „Lebensretter sein – Fußballer lernen Wiederbelebung“ gestartet: ein Projekt, im Rahmen dessen Laien-Reanimationsschulungen für Fußballer und Fußballerinnen durchgeführt werden. In Kurzschulungen von 90 Minuten werden Vereinsmitgliedern in Theorie und Praxis verdeutlicht, welche Rettungsmaßnahmen bei einem Herzstillstand durchgeführt werden müssen. Workshopleiter oder Herzspezialisten aus dem Wissenschaftlichen Beirat der Herzstiftung erläutern in einer theoretischen Einführung den Aufbau und die Funktionsweise des Herzens sowie die Ursachen und Symptome eines Herz-Kreislauf-Stillstandes und die Vorgehensweise im Notfall. Im darauffolgenden Praxisteil dürfen sich die Teilnehmer in der Herzdruckmassage üben und werden in der Anwendung eines Automatisierten Externen Defibrillators (AED) geschult. An dem Projekt beteiligen sich aktuell sechs Fußball-Landesverbände (Baden, Westfalen, Mittelrhein, Saarland, Schleswig-Holstein und Thüringen).
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